Betreuung und Begleitung im Alltag – eine ganz besondere Aufgabe

Betreuungsassistent*innen müssen viele Fähigkeiten haben. Denn so unterschiedlich die Menschen sind, die in unseren Einrichtungen leben, so vielseitig muss auch die Betreuung sein, die ihnen geboten wird.

Das können Beschäftigungsangebote sein, wie z.B. Bewegungsförderung, Musik und Gesang sowie Gedächtnistraining. Aber auch die ganz konkrete Begleitung im Alltag oder das Üben von Fertigkeiten zur Alltagsbewältigung (z.B. beim Rollstuhltraining) sind Angebote, die zum Wohlbefinden und zur Lebensqualität der einzelnen Bewohner*innen beitragen. Daneben schaffen Betreuungsassistent*innen auch regelmäßig Angebote für Bewohner*innen, die in der Mobilität und/ oder den kognitiven und kommunikativen Fähigkeiten stark beeinträchtigt sind.

Diese und weitere Themen verbunden mit praktischen Übungen waren heute Inhalt der Pflichtfortbildung für Betreuungsassistent*innen.

Einen besonderen Schwerpunkt bildete die Begleitung von neuen Bewohner*innen nach dem Einzug in die Einrichtung.

Der Umzug in eine Pflegeeinrichtung ist ein großer Einschnitt im Leben unserer neuen Bewohner*innen. Er kann Erleichterung bringen, weil die pflegebedürftige Person endlich die Unterstützung bekommen kann, die sie vielleicht inzwischen braucht. So ein Umzug ist aber auch begleitet von Verlust und Wehmut, weil die eigene Häuslichkeit aufgegeben werden muss, sowie von Ängsten vor dem Neuen. Deshalb ist die Begleitung von Bewohner*innen in den ersten Wochen eine wichtige Aufgabe, die eine große Kontinuität und sehr viel Gespür erfordert. Insbesondere unsere Betreuungsassistent*innen werden in dieser Phase zu wichtigen Bezugspersonen für die neuen Bewohner*innen.

Dabei geht es nicht nur darum, die Einrichtung mit all ihren Facetten (z.B. Räumlichkeiten, Beschäftigungs- und Therapieangebote) vorzustellen. Betreuungsassistent*innen führen regelmäßig Gespräche mit den neuen Bewohner*innen, um sich nach dem Wohlbefinden zu erkundigen und weiteren Unterstützungsbedarf festzustellen. Dieser kann individuell variieren. So kann es beispielsweise hilfreich sein, die Kontaktaufnahme zu anderen Bewohner*innen zu fördern oder ganz persönliche Orientierungshilfen zu schaffen.

Auch die Weiterleitung pflegerelevanter Informationen an die zuständigen Pflegefachkräfte ist ein wichtiger Bestandteil dieser Aufgabe.

Mit großem Engagement wirkten die Teilnehmer*innen an ihrem Fortbildungstag mit. Diese Veranstaltung bestätigte einmal mehr, dass unsere Bewohner*innen im Alltag sehr gut begleitet werden.

Große Klasse, der Tag hat auch den Referent*innen wieder einmal viel Freude bereitet!