Darüber ist man sich in der Pflegedienstleitung vom Paritätischen Seniorenwohnen „Dr. Victor Aronstein“ einig. Yvonne Jöhrend und Tamara Aldajew berichten, welche Herausforderungen derzeit anstehen:
„Bereits Ende 2016 hat unsere Einrichtung ihre gesamte papiergestützte Pflegedokumentation auf das Strukturmodell zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation umgestellt. „Umgestellt“ klingt eigentlich viel zu einfach. Das Modell musste erlernt und trainiert werden. Schließlich wurden alle Pflegedokus nach diesem neuen Modell erstellt. Unsere Pflegekräfte waren so motiviert, dass wir in kurzer Zeit damit fertig waren.
Das Besondere war damals zu erleben, wie toll die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter untereinander im fachlichen Austausch waren, mit wieviel Hingabe sie die Bewohnerinnen und Bewohner in der neuen Dokumentation abgebildet haben und wieviel Spaß wir trotz dieser gewaltigen Aufgabe der Aktenerstellung miteinander hatten.
Nun, zwei Jahre später, gehen wir den nächsten Schritt und stellen unsere inzwischen nicht mehr ganz neue Papierdokumentation auf eine PC-gestützte Doku um. Wieder machen unsere Pflegekräfte sehr engagiert mit.
Zunächst musste das entsprechende Computerprogramm erlernt werden. Einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich sehr auf die Arbeit mit dem PC gefreut, andere hatten anfänglich große Sorge, ob sie das packen würden. Mittlerweile haben alle ihre Ängste abgelegt und unterstützen sich auch gegenseitig im Umgang mit dem PC und der Pflegedoku. Schließlich werden nun alle Papierakten in das Programm übertragen. Das ist mit sehr viel Arbeit und zusätzlichem Aufwand verbunden.
Wir sind wahnsinnig stolz auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese Herausforderung können wir nur meistern, weil alle Pflegekräfte mit großer Begeisterung mitmachen und die einzelnen Bereiche (Pflege, Therapie und Betreuung) wunderbar zusammenwirken.“