Das Ziel dieses Konzeptes ist es, die Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Einrichtung sorgfältig zu untersuchen und geeignete Maßnahmen zu identifizieren, um die Anpassungsfähigkeit an Hitze zu verbessern sowie Risiken durch extreme Wetterbedingungen wie Hitzewellen und Starkregen zu verringern. Das Konzept sieht vor, spezifische Maßnahmen am Baukörper und in den Außenanlagen zu entwickeln, die auf Hitzeprävention, Verschattung und Wassermanagement ausgerichtet sind. Zudem wird eine umfassende und wirkungsvolle Strategie für Notfallplanung, Sensibilisierung und Evaluierung angestrebt. Diese Maßnahmen sollen auch die Sicherheit der Bewohner:innen und Mitarbeitenden gewährleisten und den Betrieb der Einrichtung unter herausfordernden klimatischen Bedingungen sicherstellen.
Darüber hinaus soll das Konzept dazu beitragen, das Bewusstsein für den Klimawandel und seine Folgen zu stärken sowie das Engagement für umweltfreundliches Verhalten zu fördern.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV).
AnpaSo – FSP 1: Erstellung eines Klimaanpassungskonzeptes für die Seniorenpflegeeinrichtung Dr. V. Aronstein in Berlin
01.05.2024 – 30.04.2025
GreenAdapt Gesellschaft für Klimaanpassungen mbH & B.A.U.M Consult GmbH
67APS1521
Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen
Förderschwerpunkt 1 – Beratung und Erstellung von Konzepten zur Anpassung an den Klimawandel in sozialen Einrichtungen
Die Senioreneinrichtung PARITÄTISCHES Seniorenwohnen Dr. V. Aronstein entwickelt zusammen mit den Unternehmen B.A.U.M. Consult und GreenAdapt ein umfassendes Klimaanpassungskonzept. Beide Beratungsunternehmen haben bereits bundesweit Klimaanpassungskonzepte für soziale Einrichtungen erstellt, darunter verschiedene Pflegeeinrichtungen sowie ein Psychiatriezentrum.
Ziel ist es, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bewohner:innen sowie des Personals in Zeiten des Klimawandels zu schützen und zu fördern. Angesichts der zunehmenden Herausforderungen durch extreme Wetterbedingungen wie Hitze und Starkregen sind gezielte Maßnahmen unerlässlich, um die Sicherheit und Lebensqualität in unserer Einrichtung zu gewährleisten.
Bei der Entwicklung des Klimaanpassungskonzeptes geht es einerseits um bauliche Maßnahmen am Gebäude und in den Außenanlagen. Andererseits werden auch Sensibilisierungsmaßnahmen entwickelt, Fortbildungen zum Thema Hitze für die Pflegekräfte durchgeführt und Abläufe optimiert. Die Entwicklung des Konzeptes erfolgt in einem Partizipationsprozess, wobei etwa die Bewohnenden und die Mitarbeitenden zu ihren Bedarfen und Vorschlägen befragt werden.
Ein wesentlicher Bestandteil unseres Klimaanpassungskonzepts ist die Schulung des Personals, welche erstmals am 23.07.2024 durchgeführt wurde. Unsere Mitarbeiter:innen wurden speziell im Umgang mit hohen Temperaturen und Hitzewellen geschult. Dazu gehören unter anderem:
Diese Schulungen stellen sicher, dass unser Personal in der Lage ist, schnell und effektiv auf Hitzesituationen zu reagieren und somit die Gesundheit der Bewohner:innen zu schützen. Zudem wurden im Rahmen der Schulung Befragungen des Personals und der Bewohnenden durchgeführt, um Betroffenheiten und Verhaltensmuster bei Hitze zu ergründen.
Neben der Schulung des Personals legen wir großen Wert auf die Sensibilisierung sowohl des Personals als auch der Bewohner:innen. Durch Informationsformate, einen Workshop und regelmäßige Mitteilungen klären wir über die Risiken von Hitze und die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen auf. Ziel ist es, ein Bewusstsein für die Problematik zu schaffen und zu einem eigenverantwortlichen Umgang mit der Hitze zu ermutigen.
Um die Auswirkungen von Hitze und Starkregen strukturell zu begegnen, werden verschiedene Überlegungen zu baulichen Anpassungen im Wohn- und Pflegebereich, in den geschlossenen Bereichen, auf den Fluren und Gemeinschaftsräumen, auf dem Dach und an den Außenwänden sowie im Außenbereich (Terrasse und Garten) getroffen. Bei allen baulichen Maßnahmen wird besonderen Wert auf nachhaltige und naturbasierte Maßnahmen gelegt. Begrünte Fassaden, die Nutzung von Regenwasser zur Bewässerung und die Schaffung von naturnahen Rückzugsorten im Garten sind Beispiele dafür, wie ökologische Prinzipien in das Klimaanpassungskonzept integriert werden können.
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